Skitourenwoche Lauenen vom 20.2. – 25.2.2016
Erwartungsvoll treffen sich die Teilnehmer der Skitourenwoche 2016 um 9.30 im Restaurant Geltenhorn, Lauenen. Mit Fridel Keiser ist auch ein neues Gesicht aus den Reihen des SCO dabei.
Nach dem Kaffee wird das Gepäck in den einfachen Zimmern verstaut und schon geht es los zur ersten Tour. Der Aufstieg zum Tossestand 1917m führt uns an einigen kleinen Heuhüttli vorbei. Es schneit leicht aber dennoch ist es möglich, einen ersten Überblick über die liebliche Gegend zu erhalten. Die Abfahrt im frischen Pulverschnee erfreut unsere Gemüter.
Der Sonntag ist wahrlich ein Sonnentag. Wir starten unsere Tour gleich hinter dem Hotel und steigen über Uf der Flue, Vorderer Trüttlisberg auf dem Trüttlisbergpass. Von hier ist es nicht mehr weit zur Tube 2106m. Der Wind bläst stark und so beschliessen wir, nach einer kurzen Abfahrt bei der Messstation unten unser Mittagessen einzunehmen. Windstill ist aber auch hier nicht und so machen wir uns bald auf den kurzen Aufstieg zum Pkt 2075. Schnell packen wir die Felle ein und es folgt eine tolle Abfahrt. Bei einer schönen Alphütte finden wir doch noch ein Sonnenplätzli ohne Wind. Im Hotel erwartet uns eine Ländlermusik. So lässt sich das Bier noch besser geniessen.
Am Montag starten wir wiederum gleich hinter dem Hotel. Ziel ist das Rothore 2276m. Bei schönstem Sonnenschein geniessen wir die schöne Landschaft und erreichen Unders Blatti. Nun beginnt der steile Aufstieg zum Obers Blatti, einer sehr schön gelegenen Alp. Vom Stüblenipass geht es auf dem Grat über Fürflue, Blattigrat zum Rothore. Inzwischen bläst ein kalter Wind und von der Sonne ist nichts mehr zu sehen. Schnell werden die Felle im Rucksack verstaut und schon beginnt die Abfahrt. Beim Gubihubel erreichen wir den längeren gleichmässig steilen Hang, auf diesen haben wir uns schon an den Vortagen gefreut. Unten wird der Schnee schwerer und unsere Kuven weniger schön. Kurz vor Lauenen überrascht uns Hausi mit einem reichhaltigen Apéro. Super gemacht Hausi.
Am nächsten Morgen ist der angekündigte Regen bei uns angekommen. Somit entschliessen wir uns für eine kürzere Tour. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Skilift starten wir auf 1422m unseren Aufstieg zur Chrine 1659m. Nun folgt die Abfahrt über die Schlittelpiste nach Gsteig, dies aber nicht ohne Zwischenhalt im Hot Run. In Gsteig haben wir noch Zeit um im schönen Bären einzukehren. Mit dem Postauto fahren wir bis Gstaad. Flanieren in den Skischuhen die Bahnhofstrasse rauf und runter. Kuzer Kaffeehalt und schon geht die Fahrt mit dem Postauto weiter bis nach Lauenen.
Schon vor dem Frühstück sind unsere Chauffeure daran, die Scheiben zu enteisen und den Schnee von den Autos zu räumen. Mit drei Autos fahren wir durchs Turbach bis Rotengraben 1381m. Ein erster steiler Aufstieg durch den Rüwlisgrabe und vor uns die weite Moorebene. Es ist wunderschön über die frisch verschneiten Ebene zu gehen. Bei Hinder Laseberg folgen wir dem Grat Richtung Rüwlishore. Nun drehen wir Richtung Süd und nach einem kurzen steileren Hang sehen wir vor uns das Wistätthore 2362m. Bis wir auf dem Gipfel stehen, dauert es noch eine Weile. Das Wetter hat sich verschlechtert und Wind kommt auf. Die Felle werden schnell im Rucksack verstaut und schon beginnt die tolle Abfahrt durch den Pulverschnee. Bei der Hütte Rüwlipass dann die verdiente Mittagsrast. Danach nochmals eine abwechslungsreiche Abfahrt zurück zu den Autos. Auf der Heimreise kehren wir in Saanen ein. Im Hotel Wildhorn in Lauenen trafen wir uns zum Abschlussapéro. Mit einem währschafte Nachtessen im Geltenhorn und einem feinen Glas Wein genossen wir den letzten Abend.
Am Donnerstagmorgen regnete es und so beschlossen wir, die Heimreise mit trockenen Kleidern bereits am Vormittag anzutreten. Schön war es gewesen und ich möchte allen ganz herzlich danken für die tolle Kameradschaft. Speziell danken möchte ich Martin, der uns wieder die schönsten Seiten dieser Gegend gezeigt hat. Den Chauffeuren danke ich, dass sie uns wieder gesund nach Hause gebracht haben.
Die Teilnehmer: Susi Janouch, Ernst Hug, Fridel Keiser, Hans Roth, Gerhard Witzig, Herbert Zurbuchen, Hugo Zürcher, Angela und Paul Hofmann (Bronschhofen), Hans Kämpf und Gerhard Zurbuchen (Heiligenschwendi) Martin Maurer (Bergführer) und Vreni Coradi